La France Insoumise will mit seinen „Volkskarawanen“ Nichtwähler und nicht registrierte Wähler mobilisieren.

Die Werbefahrzeuge und Fahrer der Tour de France waren nicht die einzigen, die am 22. und 24. Juli Frankreich durchquerten. Mit bescheideneren Mitteln machten die „Volkskarawanen“ von La France Insoumise (LFI) in Avignon bzw. Metz Halt, um bei den Einwohnern Werbung zu machen.
Die Idee ist nicht neu. Im Sommer 2005 startete die Union für eine Volksbewegung (UMP, heute Les Républicains, LR) ihre Sommerkarawane, um an den Stränden Flip-Flops und Luftballons mit dem Parteilogo zu verteilen. Zehn Jahre später machte der Front National (heute Rassemblement National, RN) im Vorfeld der Regionalwahlen in mehreren Gebieten Halt. 2022 durchquerte die Kommunistische Partei Frankreichs mit ihren „Happy Days“-Karawanen das Land zur Vorbereitung auf die Präsidentschaftswahlen.
Die 2016 ins Leben gerufene „Insoumis“-Karawane ist die einzige, die 2025 mit 24 Etappen weiter durch die Straßen zieht. Die erste Ausgabe führte durch zahlreiche Arbeiterviertel in ganz Frankreich, mit Schwerpunkt auf der Region Paris. In diesem Jahr machen die Karawanen nicht in der Region Île-de-France Halt, die größtenteils von der Mélenchon-Partei unterstützt wird.
Das System bleibt unverändert: Haustürwahlkampf in Arbeitervierteln. Aktivisten verteilen Cerfa-Formulare an nicht registrierte Wähler, damit diese sich ins Wählerverzeichnis eintragen können. Auch an falsch registrierte Wähler können sie ihr Wahllokal wechseln.
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Le Monde